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Starke Innere Unruhe Und Nervo­sität: 8 Rezepte Für Mehr Ruhe Und Gelas­sen­heit

Starke innere Unruhe und Nervo­sität: 8 Rezepte für mehr Ruhe und Gelas­sen­heit

Erin­nerst du dich noch an einen Schul­vor­trag, den du halten muss­test? Hast ihn bestens vorbe­reitet – und doch war dein Referat der Flop des Tages?

Und dein erstes Date? Wie waren die paar Stunden vorher? Warst du voller krib­be­liger Vorfreude, hast deinen Klei­der­schrank x‑mal abge­scannt und nichts Passendes darin gefunden? Geflucht, weil ausge­rechnet das beste Stück im Wäsche­korb ruht? Dein Mami gebeten, dass es dir das Kleid­chen bitte, bitte, bitte nur dieses eine Mal waschen soll? Weil wichtig (wegen Enkel­kin­dern) und so?

Ja, vor solchen Events hat eine starke innere Unruhe einen plexi­glas­klaren Grund. Und ein biss­chen nervös sein ist irgendwie normal.

Was aber, wenn dich klei­nere Alltags­si­tua­tionen unruhig werden lassen? Was, wenn du dich jeden Tag inner­lich unruhig fühlst — ohne dass du vor einer echten Prüfungs­si­tua­tion stehst?

Dieser Artikel widmet sich genau dieser Art der Unruhe und zeigt dir auf, wie du im Alltag zu innerer Ruhe und Gelas­sen­heit findest — und plötz­lich hat das Wört­chen O(h)m nicht nur mehr mit Physik­un­ter­richt zu tun…

Ursa­chen der inneren Unruhe

Wie eingangs erwähnt, sind manche Ursa­chen eindeutig. Zum Beispiel dann, wenn sich in deiner Wohnung die leeren Umzugs­kisten stapeln und der Zügel­termin direkt vor der Tür steht. Oder wenn dir ein wegwei­sendes Gespräch mit deinem Vorge­setzten bevor­steht. Oder du eine Abschluss­prü­fung schreiben musst. Oder einen Vortrag halten.

In dem Fall verflüch­tigt sich die Unruhe, sobald der Auslöser verschwunden ist.

Alles soweit prima.

Aber manchmal macht sich eine starke innere Unruhe breit, die du nicht so genau benennen kannst. Sie fühlt sich irgendwie anders an. So unklar. Ist nun der Dauer­stress bei der Arbeit schuld? Oder doch eher der Lebens­partner? Ist es, weil ein Stel­len­wechsel längst fällig geworden ist? Oder grüßt die Midlife-Crisis?

Eine innere Unruhe zeigt sich meis­tens dann, wenn es darum geht, dem Leben eine neue Rich­tung zu geben. Das Problem ist, dass man manchmal selber nicht genau merkt, woran es WIRKLICH hakt. Und dann fängt der Kopf an zu analy­sieren. Und anstatt still­zu­stehen wie die Flug­zeug­flotten der Swis­sair im Jahr 2001, rattert er wie eine Remington beim ersten Schreib­ver­such von Mark Twain.

Und der Kopf versucht mit allen Mitteln, den Grund für deine Unruhe zu finden. Er Inter­pre­tiert. Z‑e-r-p-f-l-ü-c-k‑t.

Und nicht selten — wenn keine Lösung in Sicht ist und die Unruhe bleibt, ruft die Unruhe nicht nur ein diffuses Gefühl hervor, sondern kann sich auch durch eine Krank­heit äußern:

So kann sie deinen Schlaf stören oder sich auf deinen Magen schlagen.

Sie kann dich rastlos machen oder dich mit Kopf­schmerzen plagen.

Sie kann die Hände erzit­tern lassen oder sich tief in deinen Kopf graben.

Sie kann dich bombar­dieren mit Fragen – und dies ist wirk­lich kaum zu ertragen.

Und bevor Rilke sich ob meiner Dicht­kunst im Grabe dreht und dabei in der Schweiz ein mittel­schweres Erdbeben auslöst, zeige ich dir 8 einfache Rezepte, die dir helfen können, deine innere Unruhe ohne fremde Hilfe aufzu­lösen.

8 einfache Rezepte, um eine starke innere Unruhe aufzu­lösen

Rezept 1: Finde die Ursache der Unruhe heraus

Der erste Schritt ist sehr simpel: Wenn du die Ursache deiner Unruhe oder Nervo­sität nicht kennst, dann finde sie heraus! Sie kann dir nämlich Klar­heit geben, was in dir abläuft und erleich­tert es dir, die nötigen Verän­de­rungen in deinem Leben anzu­pa­cken.

Folgende Fragen kannst du dir stellen, um die Ursache deiner Unruhe heraus­zu­finden:

  • Wann ist meine innere Unruhe das erste Mal aufge­treten?
  • Was war damals anders als vorher?
  • Ist eine bestimmte Situa­tion schuld? Oder eine Person?
  • Liegt ein Entscheid an? Fällt es mir schwer, mich für oder gegen etwas zu entscheiden?
  • Fühlt sich ein Bereich meines Lebens nicht mehr stimmig an? Ist es die Bezie­hung? Familie? Arbeit/Studium? Wohnort? Freun­des­kreis? Frei­zeit?
  • Über­nehme ich zu viel Verant­wor­tung für andere? Komme ICH dadurch zu kurz?
  • Lebe ich mein Leben oder lebt das Leben mich?
  • Habe ich etwas gesagt oder getan, das falsch war und mich nun plagt?
  • Beschäf­tigt mich der Sinn meines Lebens? Oder ist mein Leben gar sinn­ent­leert?

Wenn du diese wenigen Fragen bewusst beant­wor­test, wirst du der Ursache einen Schritt näher kommen.

Denke ich zumin­dest.

Viel­leicht ist dir durch die Fragen zum Beispiel klar geworden, dass dein Leben alles andere als prickelnd ist. Eigent­lich peilst du schon lange eine Verän­de­rung an – und doch bist du immer noch am selben Punkt wie vor zehn Jahren.

Wohin bewegen? Welche Rich­tung?

Du hast keine Ahnung.

Nimm einen tiefen Atemzug und entspanne dich.

Der nächste Abschnitt betrifft DICH.

Rezept 2: Verän­dere deinen Fokus

Manchmal sind wir so gefangen in unserem Leben und unserer Denk­weise, dass wir den Ausweg nicht sehen. Wir spüren zwar, dass sich was verän­dern sollte, aber wir können die Verän­de­rung nicht selber herbei­führen, denn wir wissen nicht, wohin die Reise gehen soll.

Wir fühlen uns seit Jahren blockiert. Nichts geht.

Und jetzt komme ich und schreibe einen e‑i-n-z-i-g-e-n- Satz:

Verän­dere dein Leben!

Und du denkst: Das schreibt sich so einfach: Verän­dere dein Leben.

Ja, das stimmt, es ist in Sekun­den­schnelle getippt – auch ohne olle Remington: Verän­dere dein Leben.

Und ich höre schon ein Gekrei­sche durch die Leser­schaft flitzen, höre schon den wütenden Klick auf den Schließen-Button meiner Seite, weil so ein Satz vermeint­lich nicht weiter­hilft.

Denkst DU!

Ich sehe das nämlich ein biss­chen anders.

Wenn du ab heute mit dem Fokus durchs Leben läufst, dass du dein Leben verän­dern, verwan­deln, verbes­sern — ja, auf ein ganz neues Level bringen kannst und du spürst in dir drin ganz tief den Wunsch, WIRKLICH und wahr­haftig was verän­dern zu wollen: Dann wird sich dein Leben bewegen.

Garan­tiert!

Das Problem ist, dass sich nichts tut, wenn du deinen Blick ständig auf das rich­test, was nicht gut läuft. Du kannst erst in deinem Leben etwas ändern, wenn du auch weißt, in welche Rich­tung es gehen soll. Und mit Rich­tung meine ich nicht, dass du wissen musst, welche Ausbil­dung oder welchen Job oder welchen Wohnort du wählen musst, damit es so verläuft, wie du es dir wünschst, sondern es geht darum, das auszu­senden, was du in Zukunft spüren, fühlen, sein möch­test.

Heißt: Was wünschst du dir vom Leben? Was erhoffst du dir? Rich­test du den Blick auf deinen trost­losen Job oder auf ein Gefühl der Erfül­lung im Beruf? Rich­test du den Fokus auf den Mangel (zu wenig Geld, zu wenig Freunde, zu wenig Liebe…) oder auf die Fülle? Rich­test du den Fokus auf deine lärm­be­las­tete Wohnung an der Haupt­straße oder auf die stille Oase, die du anpeilst?

Es gilt:

Verän­dere deinen Fokus und du verän­derst dein Leben! Schaue auf das, was du möch­test und nicht auf das, was du nicht möch­test.

Rezept 3: Triff eine Entschei­dung — JETZT!

Manchmal möchten wir uns partout nicht entscheiden. Wir dümpeln ein biss­chen rum, unruhig bis zum letzten Haar­zipfel, aber eine Entschei­dung wollen wir um keinen Preis fällen:

  • In der Schweiz bleiben oder zum Freund nach Argen­ti­nien ziehen?
  • Den Ehemann verlassen oder doch lieber bei ihm bleiben?
  • Den Eltern für die vielen einsamen Stunden in der Kind­heit verzeihen oder weiterhin grollen?
  • Sich selber verzeihen oder weiterhin den inneren Kritiker füttern?
  • Ange­stellt bleiben oder selb­ständig werden?

Wenn du inner­lich unruhig bist, weil du dich nicht entscheiden kannst, dann frage dich: Wofür möchte ich mich entscheiden? Triff bewusst eine Entschei­dung FÜR etwas. Entweder entschei­dest du dich FÜR die Frei­heit oder FÜR den Ehemann. FÜR die sichere Schweiz oder FÜR das lebens­frohe Argen­ti­nien. FÜR die Selb­stän­dig­keit oder FÜR das fixe Einkommen.

Entscheide dich. Schlimmer als sich für das vermeint­lich Falsche zu entscheiden, ist, sich gar nicht zu entscheiden. Denn dann dümpelst du dahin, inner­lich unzu­frieden, unge­duldig und unruhig…und dein Leben zieht an dir vorbei.

Also triff eine Entschei­dung. Wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann wirf notfalls eine Münze. Kopf steht zum Beispiel für bleiben, Zahl für gehen. Und bevor du prüfst, wie die Münze gefallen ist, frage dich: Welches Ergebnis würde ich spontan vorziehen? Das ist jenes, welches aus deinem Herzen kommt und du im Inneren anstrebst…

Rezept 4: Verzeihe dir oder der anderen Person

Viel­leicht hast du sehr viel Leid in deinem Leben ertragen müssen – sei es durch Lehrer, Familie, Bekannte, Pfarrer, Mann, Freund oder, oder, oder…

Und viel­leicht denkst du jetzt: Ich werde nie verzeihen können! Das, was mir angetan wurde, kann ich nicht verzeihen! Niemals!! Nie!!!

Mögli­cher­weise können dir da Menschen helfen, die in ihrem Leben selber uner­träg­li­ches Leid erfahren mussten und den Weg des Verzei­hens gegangen sind. Zum Beispiel Viktor Frankl, dessen Eltern und Bruder im KZ starben und der unter anderem selber in Ausch­witz inter­niert war. Er hat seine Erleb­nisse und Eindrücke in den Konzen­tra­ti­ons­la­gern im Buch …trotzdem Ja zum Leben sagen geschil­dert.

Ohne Versöh­nung und Verzeihen wird es nämlich unmög­lich, ein glück­li­ches Leben zu führen. Und zu innerer Ruhe und Gelas­sen­heit findest du auch nicht, wenn du mit deinem Schicksal haderst.

Denn wer leidet darunter, dass du nicht verzeihst? Wer ist unruhig und verbit­tert? Wer ist voller Hass?

Du.

Nur du.

Weil es an dir nagt und DICH plagt. Nicht den anderen.

Wenn du es hingegen geschafft hast, WIRKLICH zu verzeihen, zu vergeben und dich mit allem was war zu versöhnen, dann bist du frei. Dein Kopf ist frei. Dein Herz ist frei.

Du bist erlöst. Von diesem Hass in dir.

Denn: Verzeihen tust du immer nur für dich, nicht für den anderen.

Und wenn du die Person immer noch täglich siehst, der du verzeihen sollst, weil es sich zum Beispiel um deinen Mann handelt, dann kannst du durch das Verzeihen letzt­end­lich eine ganz bewusste Entschei­dung fällen. Eine Entschei­dung, die du ohne Hass und Zorn fällst, sondern aus einer bewussten Haltung heraus. Zum Beispiel:

Ich bleibe bei meinem Mann.

Oder:

Ich verlasse meinen Mann.

Du entschei­dest dich bewusst und ohne Groll für das, was du willst und nicht für das, was du aus Wut tust.

Wenn die Person, der du nicht verzeihen kannst, du selber bist, dann findest du eine Schritt-für-Schritt-Anlei­tung einer Verzei­hungs­übung im Artikel Wie du dich Schritt für Schritt von deinen Selbst­vor­würfen befreist

Rezept 5: Stärke dein Selbst­wert­ge­fühl

Bist du zwischen 12 und 99? Und weib­lich? Okeee, dann bist du entweder zu emotional, zu dick, zu häss­lich, zu wenig weib­lich oder zu wenig sexy…

Zu, zu, zu…

Wir Frauen sind wirk­lich Spit­zen­rei­te­rinnen darin, uns schlecht zu machen! Und da kommt sogar ein zweites Ausru­fe­zei­chen hin!! Weil wir damit aufhören müssen, gopfnomal!!! Wir führen uns nämlich all das vor Augen, was wir zu viel haben und sehen all das, was wir nicht sind: Nicht hübsch. Nicht intel­li­gent. Nicht schlank.

Zu, zu, zu und nicht, nicht, nicht…

Und diese Zus und nicht machen unser Leben zunichte, ich sags dir…

Also, da es uns Frauen allen so geht, den hübschen wie den häss­li­chen, den reichen wie den armen, den schrum­pe­ligen wie den straffen, können wir heute genauso gut damit aufhören! Los geht’s!

Wir sind liebens­wert!

Wir sind gut genug!

Wir sind in ober­bester Ordnung — trotz Ohren­schmalz und Oran­gen­haut und Ober­schen­keln so groß wie der Durch­messer des Wurf­kreises beim Kugel­stoßen (hatte Werner Günthör eigent­lich deshalb so wurf­tel­ler­grosse Ober­schenkel???)! Wie auch immer:

LOOOOOS!

Auch. Du. Bist. Gut. Genug.

Und viel­leicht magst du dich ab jetzt fragen: Was, wenn ich so, wie ich bin, genau richtig bin? Was, wenn das, was ich über mich denke, nur Geschichten sind? Geschichten, die ich falsch inter­pre­tiert habe? Geschichten, die gar nicht wahr sind?

Zum Beispiel kann es sein, dass du dir die Geschichte erzählst, dass du die Liebe deines Freundes nicht verdient hast. Dass du nicht genügst. Und weil du das denkst, wirst du nervös, dass er dich verlassen könnte. Dass eine andere genau die Quali­täten hat, die dir fehlen.

Aber:

Es gibt gar keine Frau, die diese Quali­täten hat!

Das. Denkst. Du. Nur.

Alles Hirn­ge­spinste.

Du hast all die Quali­täten, die dein Freund braucht, auch in dir!

Aber weil du diese Denk­weise, nicht gut genug zu sein, täglich fütterst, bist du unsi­cher. Und aus dieser Unsi­cher­heit heraus wirst du unruhig, verletz­lich und dadurch zickig. Eine explo­sive (Frauen)-Mischung.

Das Problem an der Sache ist ledig­lich, dass du als Kind etwas falsch inter­pre­tiert hast. Deine allein­er­zie­hende Mutter musste zum Beispiel oft arbeiten gehen und dich alleine lassen und du hast daraus geschlossen, dass du nicht liebens­wert bist.

Dieser Trug­schluss prägt nun deine Gegen­wart.

Verän­dere diesen Trug­schluss und du verän­derst dein Leben.

Gehe davon aus, dass du gut genug bist für deinen Freund.

Dass du ausreichst.

Erin­nere dich an all der Quali­täten, die du hast. Die dich ausma­chen. Die dein Freund an dir schätzt. Schreib sie auf und lies sie immer wieder durch.

Soll­test du keine finden, dann frage deinen Freund. Oder eine gute Freundin.

Viel­leicht hilft dir auch der eine oder andere Tipp aus dem Artikel: Selbst­be­wusst­sein trai­nieren: 11 Schritte zu einem neuen ICH

Rezept 6: Ändere deine Perspek­tive

Wenn du dich mitten drin in der Unruhe befin­dest, fühlst du dich gefangen…von A wie Alca­traz bis Z wie Zuan­ta­namo…

Hier kann dir allen­falls ein Perspek­tiven-Wechsel helfen.

Dazu kannst du einen Gegen­stand auf den Boden legen, der stell­ver­tre­tend für dich dort liegt. Tritt nun einen Schritt zurück und blicke auf den Gegen­stand: Was nimmst du wahr? Kommen allen­falls Gefühle hoch?
Frage dich: Was braucht diese Person dort im Moment? Welches Bedürfnis hat sie? Was würde ihr helfen? Was würde ich ihr raten? Welche Entschei­dung sollte sie treffen?

Falls eine zweite Person invol­viert ist, kannst du auch für diese Person einen Gegen­stand auf den Boden legen und dich fragen: Was bräuchte diese Person von mir? Welche Bedürf­nisse hat sie?

Manchmal kann es sehr hilf­reich sein, sich selber AUS der Situa­tion zu begeben, um einen klareren Blick AUF die Situa­tion zu kriegen.

Rezept 7: Bewe­gungs­übungen zum Auflösen innerer Unruhe

Bewe­gung oder Körper abklopfen

Bewe­gung hilft sehr vielen Menschen, ihre starke innere Unruhe zu dämpfen. Das kann Yoga, Zumba, Pilates oder sonst eine Bewe­gungs­form sein, die dich ans Limit bringt.

Mir persön­lich hilft die Natur. Ein zügiger Spazier­gang durch den Wald mit plät­scherndem Wasser als Begleiter kann mich mehr verzau­bern als Harry Potter seine Leser­schaft. Die Unruhe verfliegt schneller als ein Wander­falke und tritt in den Hinter­grund.

Manchmal aber ist die Natur in der Dunkel­heit verschwunden, das Fitness­studio geschlossen. Im Fern­seher läuft anstatt dem Guet­nachtg­schichtli bereits 10vor10.

Kein Grund zur Panik. Kein Grund, sich nicht zu bewegen. Du kannst zwischen­durch auch zu Hause deinen Körper ausklopfen oder ausschüt­teln.

Eine Möglich­keit, wie du den Körper abklopfen kannst, zeige ich dir im Video. Du kannst diese Übung auch mehrere Male hinter­ein­ander ausführen.

Musik und Tanz

Welche Musik beru­higt dich?

Viel­leicht brauchst du medi­ta­tive Klänge, Bonnie Tylers rauchige oder Freddie Mercurys rockige Stimme, Vivaldis Jahres­zeiten oder James Blunts Beau­tiful. Welche Musik auch immer dich beru­higt: Finde es heraus!

Höre sie. Viel­leicht tanzt du dazu. Egal, ob du dabei aussiehst wie Michael Jackson oder Balu der Bär:

Spielt keine Rolle. Veraus­gabe dich! So lange, bis du merkst, dass deine Gedanken nicht mehr zappen.

P. S. Soll­test du beun­ru­higt sein, weil dein Freund Beatrice Egli hört, habe ich dir hier grad keinen Tipp parat, haha…

Rezept 8: Atem­übungen zum Auflösen innerer Unruhe

Atem­übungen gibt es ja so viele wie Krümel am Kuchen. Ich kann mir vorstellen, dass du schon einige kennst (Atem­übungen, nicht Krümel)…

Ich persön­lich habe Mühe, mich auf die Atmung zu konzen­trieren, wenn ich nur normal ein- und ausatme.

Um meine Gedanken zu beru­higen, helfen mir folgende zwei Atem­übungen:

Auf 3 zählen und Atem pausieren

Diese Atem­übung führe ich aus, wenn ich nachts nicht schlafen kann. Du kannst sie entweder nachts oder tags­über machen.

Bevor ich sie nachts ausübe, treffe ich eine bewusste Entschei­dung, die heisst: Genug Gedan­ken­hop­ping. Mein Ziel ist es zu schlafen.

Wenn ich diese Entschei­dung nicht treffe, flitzen meine Gedanken auch während der Übung von Schweden nach Amerika, über Boli­vien bis nach Pata­go­nien. Und das im Eiltempo. Denen ist auch piepegal, ob ich am Morgen um fünf Uhr aufstehen möchte oder nicht.

Nachdem ich aber ange­fangen habe, BEWUSST aus den Gedan­ken­gängen auszu­steigen und danach mit der folgenden Atem­übung starte, habe ich keine schlaf­losen Nächte mehr. Bei den ersten Atem­zügen wollen die Gedanken manchmal noch aufpoppen. Dann gebe ich dem Atmen und Zählen bewusst Raum und lasse die Gedanken wegschweben.

Zähle beim Einatmen auf 3.

Pausiere den Atem und zähle dabei auf 3.

Atme aus und zähle auf 3.

Pausiere den Atem und zähle dabei auf 3.

Etc.

Die Übung führe ich bis 10 Minuten durch. Dann bin ich inner­lich wieder ruhig.

Wech­sel­at­mung

Zu dieser Atem­technik habe ich ein tolles Video auf Youtube gefunden:

Pflanz­liche Mittel bei innerer Unruhe und Nervo­sität

Es gibt diverse pflanz­liche Mittel, die dich dabei unter­stützen können, wieder zur Ruhe zu finden. Allen­falls kann dir auch dein Apotheker oder Natur­heil­prak­tiker dabei helfen, das rich­tige Mittel zu finden.

Ich persön­lich habe gute Erfah­rungen mit den Produkten von Ceres gemacht. Es sind quali­tativ sehr hoch­ste­hende Schweizer Produkte. Passi­flora von Ceres kann zum Beispiel bei innerer Unruhe und Schlaf­stö­rungen hilf­reich sein. Lavendel, Baldrian und Johan­nis­kraut sind weitere Produkte, die beru­hi­gend wirken können. Am besten lässt du dich hier von einer Fach­person beraten.

PDF zum Herun­ter­laden

Profes­sio­nelle Hilfe nötig?

Ist deine Nervo­sität oder innere Unruhe so stark, dass du profes­sio­nelle Hilfe benö­tigst? Gerne unter­stütze ich dich dabei in meiner Praxis in Zürich.

E‑Mail: info@rita-limacher.ch

Telefon: +41 (0)76 460 49 87

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