skip to Main Content
Gefühle Anderer Menschen Spüren: (M)ein Leben Als Empath

Gefühle anderer Menschen spüren: (M)ein Leben als Empath

Dieses Thema liegt mir so richtig am Herzen! Denn: Ich weiss, dass da draussen Kinder, Frauen, Männer herum­laufen, die keine Ahnung haben, was mit ihnen los ist. Die scheinbar grundlos in eine andere Stim­mung verfallen, über­ra­schend zu weinen anfangen oder plötz­lich Herz­rasen kriegen. Die Dinge wahr­nehmen, aber nicht wissen, was sie da wahr­nehmen und dass sie was wahr­nehmen.

Es geht in diesem Artikel um das kurlige Thema, Gefühle von anderen Menschen zu spüren, als wären es die eigenen.

Gerade Kinder oder junge Erwach­sene, die nicht wissen, was mit ihnen los ist,

  • können von einem Moment auf den anderen komplett ausrasten, ohne dass sie wissen weshalb
  • fangen an, grundlos zu weinen
  • denken, sie seien irgendwie gaga
  • ziehen sich in ihr Zwer­gen­loch zurück

Und weil sie nicht wissen, dass sie Dinge anders wahr­nehmen als der Rest der Welt, wissen sie auch nicht, dass etwas los ist — und was los ist.

Ich dachte in meinen jungen Jahren, dass jeder dasselbe wahr­nimmt. Halt mit kleinen Nuancen. Dem ist aber nicht so. Es gibt gewal­tige Unter­schiede! Erst, als mir das bewusst wurde, wurde mir plötz­lich vieles klar — auch was mein eigenes Leben anging. Als Eltern, Lehrer oder Thera­peuten kann es wirk­lich hilf­reich sein, sich mit diesem Thema ausein­an­der­zu­setzen.

Gefühle anderer Menschen spüren ist EINE mögliche Erklä­rung

Es geht mir aber nicht darum, alle Kinder oder Personen, die ausrasten oder mal alleine sein wollen, in denselben Topf zu werfen und zu sagen, dass sie die Gefühle anderer wahr­nehmen, als wären es die eigenen. Es geht nicht um ein Etikett wie ADHS, das man vielen Kindern einfach umhängt, weil es für die Eltern die einfachste Begrün­dung ist, da man dann an der eigenen Lebens­weise nichts ändern muss.

Nein, es geht darum, dass ich dir hier eine weitere Erklä­rung dafür gebe, wenn du ein Verhalten von dir, von deinen Kindern oder von Freunden nicht begreifst (und ja, es gibt noch tausend andere Gründe, das Verhalten von unseren Kindern nicht zu begreifen…:-)). Hier gebe ich dir eine mögliche Erklä­rung. EINE mögliche Erklä­rung.

Viel­leicht wirst du beim Lesen fest­stellen: „Ah, ja, DAS könnte mit mir los sein. Wow!!!“ Oder: „Ich erkenne mein Kind wieder.“ Dann helfen dir oder deinem Kind viel­leicht die Methoden, die ich weiter unten beschrieben habe, um besser damit umzu­gehen.

Menschen, die die Eigen­schaft besitzen, die Gefühle anderer zu spüren, sind weder besser noch schlechter noch netter noch verkehrter als andere Menschen. Sie besitzen ledig­lich eine andere Gabe. So wie bestimmte Eiskunst­läufer scheinbar mit Kuven geboren wurden, ist das Wahr­nehmen von Gefühlen anderer eine Fähig­keit. Du kannst sie verflu­chen und verteu­feln oder sie nutzen. Zum Nutzen komme ich später noch.

Hat das Ganze einen Namen?

Ein Mensch, der die Gefühle von anderen wahr­nimmt, als wären es seine eigenen, nennt man Empath (nicht zu verwech­seln mit Empa­thie).

Ich bin der Meinung, dass es verschie­dene Abstu­fungen von Empa­then gibt. Es gibt solche, die das Spüren sehr ausge­prägt haben. Diese Menschen können einen Strom­mast schon auf tausend Meter Entfer­nung wahr­nehmen. Oder sie fangen in der Schweiz an zu zittern, wenn in San Fran­cisco die Erde bebt. Oder sie spüren beim Betreten eines Raumes, wie es jeder einzelnen Person darin geht.

In diesem Artikel geht es nicht um diese Empa­then. Es geht um die Empa­then der Sorte 2 (ICH nenne sie so, weil es für die Abstu­fungen keinen eigenen Begriff gibt). Empa­then der Sorte 2 sind jene Empa­then, die ihre Gefühle nicht richtig einordnen können. Die Dinge wahr­nehmen, aber nicht wissen, dass sie was wahr­nehmen oder was sie wahr­nehmen. Die die Dinge auch nicht super­hy­per­aus­ge­prägt wahr­nehmen, sondern ein biss­chen hier was spüren, ein biss­chen dort was aufschnappen. Und irgendwie blind­schlei­chen­mässig durch die Welt schlurfen. So wie ich das immer getan habe.

Merk­male eines Empa­then

Diese Merk­male gelten für alle Empa­then – egal, ob die Eigen­schaft sehr ausge­prägt ist oder etwas weniger.

Empa­then

  • fühlen sich in grossen Menschen­mengen tenden­tiell unwohl
  • spüren eine grosse Trau­rig­keit, wenn sie sich mit einer Person treffen, die gerade in einer Trau­er­phase steckt
  • fühlen sich ausge­pumpt, wenn sie sich mit Menschen treffen, denen es selber nicht gut geht
  • erleben Gefühls­schwan­kungen nach einer Veran­stal­tung, die mit dem Anlass selber nicht erklärbar sind
  • lassen sich vom Ärger einer Freundin super­schnell anste­cken und denken, es sei die eigene Wut
  • über­nehmen oftmals die Launen anderer

Wenn du die hier aufge­führten Punkte gröss­ten­teils mit JA beant­worten kannst, dann ist die Wahr­schein­lich­keit gross, dass du ein Empath bist.

Schwie­rig­keiten eines Empa­then

Soll­test du ein Empath im „Ich-bin-mir-nicht-bewusst“-Modus sein, also meiner soge­nannten Sorte 2, dann leidest du, weil du nicht weisst, dass du ein Empath bist. Und weil du nicht weisst, dass du ein Empath bist

  • kannst du deine Gefühle nicht richtig ein- und zuordnen
  • fühlst du dich gefühls­mässig über­laden
  • kannst du fremde Gefühle nicht von den eigenen unter­scheiden

Darin liegt die Knack­nuss. Ich hatte jahre­lang Gefühle, die ich nicht verstand.

So wurde ich auf dem Rück­sitz eines Autos aggressiv, aber es gab echt keinen Grund dafür. Mich persön­lich nervten die Auto­fahrer nicht. Und trotzdem brodelte ich. Oder ich erin­nere mich an den tragi­schen Film „Once were warriors“. Die Selbst­mord-Szene löste bei meinem dama­ligen Freund aus persön­li­chen Gründen sehr grosse Trauer aus. Auch Tage nach dem Film fühlte ich selber eine unend­liche Trau­rig­keit in mir, die ich mir nicht erklären konnte. Weshalb lief ich in dieser depres­siven Stim­mung durch die Gegend? Erst viel später verstand ich: Weil ich die Gefühle meines Freundes fühlte, als wären es meine eigenen, spürte ich auch seine Trauer, als wäre es meine eigene. Also lief ich in der Stim­mung herum, die eigent­lich zu ihm gehörte.

Gehört dieses Gefühl wirk­lich mir / meinem Kind?

Wenn du ein unver­hält­nis­mäs­siges Gefühl wahr­nimmst, wie zum Beispiel grosse Trauer, Wut oder Angst, dann sage inner­lich STOPP zu dir und frage dich: Gehört dieses Gefühl wirk­lich mir? Stärkt mich dieses Gefühl? Wenn du die Frage nicht mit ja beant­worten kannst, dann kannst du diese Gefühle trans­for­mieren. Wie das geht, habe ich im Artikel Seeli­sche Blockaden lösen beschrieben. Dort gibt es am Ende auch ein PDF zum Herun­ter­laden.

Ein Kind über­nimmt oft auch Gefühle von den Eltern – oder gar Ahnen. Das heisst aber nicht, dass jedes Kind, das ein Gefühl von den Eltern oder den Ahnen über­nommen hat, auto­ma­tisch ein Empath sein muss. Ein Kind über­nimmt aus den unter­schied­lichsten Gründen solche Gefühle, die ursprüng­lich nicht zu ihm selber gehören. Hier gilt: Wenn dein Kind mal rumschreit, weil du beim Mittag­essen sein Wasser­glas auf die falsche Seite des Tisches gestellt hast, heisst das noch lange nicht, dass dein Kind deine Wut oder die Wut deiner Ahnen über­nommen hat. Aber wenn es eine uner­klär­liche Wut in sich trägt, die immer wieder zum Vorschein tritt, dann ist es hilf­reich, dieser Wut auf den Grund zu gehen. Dein Kind wird dir dankbar sein, wenn es die Wut derje­nigen Person zurück­geben kann, der sie ursprüng­lich gehört.

Nutzen und Stärken eines Empa­then

Wenn du bis hierhin gelesen hast und selber kein Empath bist, möch­test du wohl auch keiner sein. Versteh ich. Hört sich alles anstren­gend an. Aber wie alles im Leben hat auch das Empa­then-Dasein seine posi­tiven Seiten. Zu diesen posi­tiven Seiten komme ich jetzt.

Wenn du ein Empath der Sorte 2 bist,

  • merkst du, wenn dich jemand anlügt
  • hast du ein unglaub­li­ches Einfüh­lungs­ver­mögen
  • spürst du, wo und was für Energie in einem Thema steckt

Als Empath weisst du einfach, wenn jemand flun­kert oder gar lügt: Es gibt eine Diskre­panz zwischen der Aussage und der Energie, die du wahr­nimmst. Den Umgang mit einer Lüge musste ich erst lernen. Lernen zu vertrauen, dass MEINE Wahr­neh­mung richtig ist. In Mittel- und Südame­rika hat mich diese Fähig­keit mehr­mals vor versuchten Dieb­stählen bzw. schlim­meren Gescheh­nissen bewahrt.

Wenn du ein Empath bist, wirst du früher oder später deine Gabe für das Wohle der anderen einsetzen. Viel­leicht bist du bereits im thera­peu­ti­schen Bereich tätig, wie viele Empa­then, denn diese Fähig­keit kann dich perfekt in deiner Arbeit unter­stützen. Viel­leicht hast du die Gabe, deinen Klienten zu lesen oder Dinge zu wissen. Bei mir ist es eher so, dass mich ein Schauder durch­rie­selt, wenn in einer Aussage eine starke Energie steckt, auch wenn die Klientin diese noch so emoti­onslos sagt.

Lüge nie ein Kind an, das ein Empath ist

Wenn du merkst, dass dein Kind ein Empath ist, dann ist es unglaub­lich wichtig, dass du dein Kind nie, nie, nie anlügst. Es ist sowieso wichtig, dass du ein Kind nie anlügst, klar. Aber was passiert, wenn du ein Kind anlügst, das deine Gefühle wahr­nimmt, als wären es seine eigenen?

Es verlernt KOMPLETT, seinen eigenen Gefühlen zu vertrauen.

Wenn du traurig bist, du deinem Kind aber erzählst, dass es dir gut geht, nur weil du es nicht belasten möch­test, dann lässt du dein Kind in einer grossen Verwir­rung zurück — der Burj Khalifa ist ein Flie­gen­schmurz dagegen. Das Kind denkt dann nämlich nicht: „Ah, mein Mami hat mich grad belogen, weil es mich nicht belasten will. Ist ja süss von ihm.“ Ne, dem Kind schwirren 1000 Frage­zei­chen im Kopf herum und es kann das Ganze nicht einordnen. Es denkt, dass seine Wahr­neh­mung nicht stimmt und beginnt, daran zu (ver)zweifeln. Es verliert das Vertrauen in sich und seine Gefühle und panzert sich zu.

Gefühle anderer Menschen spüren als Ausrede benutzen

Was ich an den Empa­then und Hoch­sen­si­blen nicht so mag, ist die Sache mit den Ausreden. Ich weiss, dass ich hier jetzt ein paar Menschen auf die Füsse trete, aber leider wird die Eigen­schaft oftmals als Vorwand benutzt. Wenn du dich immer wieder Dinge sagen hörst wie „Ach, ich bin halt hoch­sen­sibel, deshalb kann ich nicht mit dir ans Konzert kommen / nicht mit der Seil­bahn fahren / keine öffent­li­chen Toiletten benutzen / kein Schwimmbad betreten und und und…“, dann hör dir bitte mal selber zu und frage dich statt­dessen, was du tun kannst, damit du ein „normales“ Leben MIT deiner Gabe führen kannst. Das heisst jetzt nicht, dass du all die Dinge tun soll­test, die dir nicht guttun, aber es heisst, dir bewusst werden zu lassen, dass du dich selber einschränkst und dies nicht immer und überall nötig ist. Weiter unten erhältst du Tipps, wie du dich zum Beispiel zentrieren kannst. Ich kenne Hoch­sen­sible und Empa­then, die ein ganz entspanntes, normales Leben führen.

Stra­te­gien und Tipps für Menschen, die die Gefühle von anderen spüren 

Was kann dir helfen, wenn du die Gefühle von anderen wahr­nimmst?

  • Medi­ta­tion
  • Yoga
  • Ruhe
  • Ausge­gli­chenes Umfeld
  • Krea­ti­vität
  • Medi­en­konsum redu­zieren und nega­tive Schlag­zeilen meiden

Gerade in der heutigen Zeit, in der wir in einem Energie-Chaos leben, ist es für Empa­then über­le­bens­wichtig, sich Ruhe zu gönnen. Deshalb ziehen Empa­then das Leben in länd­li­chen Gegenden vor, weil sie dort schneller auftanken können. Die Schwin­gung im Wald ist eine andere, als in der Bahn­hof­halle von Zürich mit seinen mitunter dubiosen Gestalten – ob Empath oder nicht. Als Empath aber prallen all diese Bahn­hof­hallen-Ener­gien auf dich ein. Hier hilft zum Beispiel das Errichten eines Schutzes, wie er weiter unten beschrieben ist.

Wenn du ein empa­thi­sches Kind hast, braucht dieses drin­gend Ruhe. Kriegt es diese nicht, wird es zu einem kleinen Termi­nator. Auch hier gilt wieder: Nicht jeder Termi­nator ist ein Empath, aber das Spielen in einem Wald, an einem Bach oder in einem Park ist für ein (jedes) Kind ein Muss.

Empa­then brau­chen ein ausge­gli­chenes Umfeld. Wenn du dich als Empath mit Menschen triffst, denen es psychisch schlecht geht, ist es umso wich­tiger, dass du in deiner Kraft bist. Wenn nicht, zerren diese Menschen an deinen Kräften und du fühlst dich ausge­laugt, ausge­saugt und ausge­pumpt.

Sei kreativ! Empa­then sind krea­tive Menschen. Wenn du jetzt denkst „Och, in DEM Fall bin ich doch kein Empath“, so kann es einfach sein, dass du deine Krea­ti­vität im Keller vergraben hast. Kreativ sein heisst nicht, dass du den Pinsel nehmen und dir ein Ohr abschneiden musst…kreativ sein kannst du in ganz unter­schied­li­chen Berei­chen. Erin­nere dich dabei wieder, was du als Kind gerne getan hast. Wir haben damals als Kinder Gedichte geschrieben, Zeit­schriften heraus­ge­geben, Lieder kompo­niert, Tänze einstudiert…bestimmt warst auch du kreativ. Gehe mal zurück in deine Kind­heit und erin­nere dich, was du damals gerne getan hast.

Empa­then können nega­tive Schlag­zeilen weniger gut verdauen als Nicht-Empa­then. Nicht wenige Empa­then distan­zieren sich deshalb von den Medien und schauen keine oder nur selten Tages­schau. Wenn du merkst, dass dich die tägli­chen nega­tiven Berichte runter­ziehen, dann konsu­miere bewusst ein paar Tage lang keine solchen Meldungen und konzen­triere dich auf posi­tive Nach­richten. Du wirst sehen, dass sich dies enorm schnell auf dein Ener­gie­level auswirken kann. Wahr­schein­lich wirst du irgend­wann ganz auf nega­tive Schlag­zeilen verzichten.

4 hilf­reiche Methoden für Empa­then

Im Folgenden gebe ich dir ein paar Tech­niken und Methoden, die ich selber zwischen­durch prak­ti­ziere und hilf­reich finde. Du kannst das PDF mit den 4 Methoden für Empa­then auch hier herun­ter­laden.

Methode 1: Sich zentrieren

Übung 1
Du kannst dir jeden Morgen nach dem Aufstehen vorstellen, wie du ein Baum bist. Die Wurzeln reichen tief in die Erde, die Äste zeigen zum Himmel.

Übung 2
Atme ein. Ziehe den Atem vom unteren Ende der Wirbel­säule hoch bis zum Nacken. Atme aus — vom Nacken durch die Wirbel­säule in Rich­tung Erdboden. Führe diese Übung ein paarmal durch.

Methode 2: Gefühle wahr­nehmen und verwan­deln

In meinem Artikel Seeli­sche Blockaden lösen ist beschrieben, wie du Gefühle wahr­nehmen und verwan­deln kannst. Dort kannst du auch ein PDF herun­ter­laden, in welchem die Methode beschrieben ist.

Methode 3: Sich abgrenzen und schützen

Als Empath kann es hilf­reich sein, wenn du dir, bevor du das Haus verlässt, einen Schutz­mantel anziehst. Du kannst dir zum Beispiel vorstellen, wie du dir einen goldenen oder violetten Anorak (mit Kapuze) über­ziehst. Dabei kannst du inner­lich sagen: Dieser Anzug schützt mich den ganzen Tag. Er lässt jene Emotionen rein, die mir guttun, die anderen Emotionen bleiben draussen.

Methode 4: Technik des Zurück­ge­bens

Wenn dich Emotionen belasten, die nicht deine eigenen sind, kannst du diese Gefühle wieder der Person zurück­geben, der sie ursprüng­lich gehören. Safi Nidiaye beschreibt in ihrem Buch „Das befreite Herz“ eine Technik des Zurück­ge­bens, die ich dir hier gerne abge­wan­delt und in meinen Worten wieder­geben möchte:

  1. Gefühl wahr­nehmen
    Nimm das Gefühl wahr, welches du zurück­geben möch­test und benenne es.
  2. Person in Gedanken rufen
    Rufe die Person, von der du glaubst, dass ihr das Gefühl gehört. Wenn du nicht weisst, wem es gehören könnte, dann kannst du auch eine unbe­kannte Person rufen.
  3. Gefühl bewusst spüren
    Spüre deinen Atem und fühle dein Gefühl ganz bewusst
  4. Mit der Person spre­chen
    Sage zu der Person: „Ich habe dieses Gefühl [z. B. der Angst] und habe gemerkt, dass es eigent­lich deines ist. Ich gebe es dir hiermit zurück.“
  5. Das Gefühl über­geben
    Stell dir vor, wie du das Gefühl über­gibst oder es der Person vor die Füsse legst. Dabei spielt es keine Rolle, ob die andere Person das Gefühl zurück­nimmt oder nicht.
  6. In den Körper hinein­spüren
    Spüre in deinen Körper hinein. Wie fühlst du dich nun, nachdem du das Gefühl zurück­ge­geben hast?
    Erleich­tert? Befreit? Schuldig? Glück­lich? Oder ängst­lich?
  7. Was brauchst du noch?
    Brauchst du noch was? Muss noch ein anderes Gefühl wahr­ge­nommen werden? Muss noch ein anderes Gefühl zurück­ge­geben werden?
  8. Fort­fahren, bis Übung beendet ist
    Fahre mit der Übung fort, bis du merkst, dass sie abge­schlossen ist und alle Gefühle dort sind, wo sie hinge­hören.

Falls du ein Empath bist und dich bei der Beschrei­bung wieder­erkannt hast, würde ich mich über einen Kommentar von dir freuen.

Lite­ra­tur­tipp

Safi Nidiaye: Das befreite Herz

Safi Nidiaye hat noch andere Bücher geschrieben, die zu diesem Thema hilf­reich sein könnten, die ich selber aber nicht gelesen habe. Zum Beispiel: Gefühle sind zum Fühlen da.

Brauchst du Hilfe?

Lass es mich wissen, falls du zu diesem Thema eine profes­sio­nelle kine­sio­lo­gi­sche Betreuung in Zürich brauchst.

E‑Mail: info@rita-limacher.ch

Telefon: +41 (0)76 460 49 87

Back To Top